Wie wir unsere Hunde füttern.

 

Auf der Suche nach dem optimalen Futter, welches den Bedarf unserer unterschiedlichen Hunde deckt, sind wir nach langem Experimentieren und Suchen auf die Frischfütterung gekommen. 

Die Welpen wurden vom ersten Wurf an schon immer mit magerem Rindfleisch nach  der ausschließlichen Säugephase an feste Nahrung gewöhnt.

Parallel dazu gab es verschiedene Obst-Milch-Breie, selbst gekochte Gemüse-Fleisch Mahlzeiten und Welpentrockenfutter. Als Ergänzung fütterten wir auch Fleisch aus Dosen.

Die Mutterhündin bekam während der Trächtigkeit und Säugezeit spezielles Leistungsfutter, welches dann noch mit diversen Leckereien angereichert wurde, damit sie den Appetit nicht verliert und ausreichende Mengen zu sich nimmt, die den Kalorienbedarf abdeckten.

Auch die Rüden im Rudel sind einer höheren Belastung ausgesetzt, vor allem in den Zeiten der heißen Hündinnen, bei meist drei Mädels, sind das sechs Hitzen pro Jahr, mit den damit verbundenen Aufregungen, die dem Rüden sichtlich an die Substanz gehen.

So kauften wir jahrelang Hochleistungsfutter und gaben noch Ergänzungen dazu, um die Verluste an Gewicht und Leistung gering zu halten.

Immer wieder kam uns zu Ohren, dass etliche Allergien und auch Organschäden auf übermäßige

Getreidefütterung zurück zu führen seien.

Die Idee. unsere Hunde mit frischem Fleisch und Gemüse. bzw. Obst zu ernähren, war nicht schlecht, scheiterte aber zunächst an der Beschaffung und Verarbeitung der nötigen Mengen.

Für die Hunde auf dem Land weit abseits zu wohnen ist die eine Seite der Medallie, aber wöchentlich kilometerweit zu fahren um an geeignetes Fleisch zu kommen und dann noch den Einzelhandel nach reifem und preiswertem Grünzeug zu durchforsten, war auf Dauer zu teuer und zu zeitaufwendig.

Der Versand bot zwar reichlich an, aber bei Mengen, die wir brauchen schnellten die Lieferkosten den Kilo- Preis in astronomische Höhen.

Aber wo ein Wille ist, findet sich auch ein Anbieter, der mit diesen Anforderungen umgehen kann.

Nun können wir, da sich auch andere Züchter zur Frischfütterung entschlossen haben, aufgrund der hohen Abnahmemenge unsere eigenen Mischungen bestellen und so den Ansprüchen der einzelnen Hunde gerecht werden.

Was die ganze Sache noch reizvoller macht, ist, dass die Hunde nun an frisches, rohes Fleisch gewöhnt sind und man auch mal günstige Angebote an Geflügel nutzen kann. Sie verschlingen mit Wonne ihre Hühnerkeulen oder futtern mit Begeisterung preiswerte Hühnerhälse.

Ab und zu in der Woche bekommen alle eine Mischung aus Milchprodukten, Yoghurt oder Quark, mit Dinkel oder Haferflocken und püriertem Obst.

Im Sommer sind unsere Riesen eh Selbstversorgerin Punkto Vitamine, sie fressen alles Obst was reif in unserem Garten zu bekommen ist.

Birnen, Äpfel, Brombeeren und Erdbeeren gehören zum festen Speiseplan.

Der J-Wurf ist der erste Wurf, bei dem wir nun fast völlig auf Trockenfutter verzichtet haben, einen kleinen Anteil haben wir gegeben, damit die Welpen auch diese Art der Ernährung kennen lernten, und wir sind begeistert wir schön gleichmäßig und ohne auch nur die Spur einer Verdauungsstörung unsere Kleinen aufgewachsen sind.

Beeindruckend war auch die Konstitution und Kondition der Mutterhündin.

Ausdrücklich möchten wir erwähnen, dass auch unsere jetzigen Welpenbesitzer sich mit der Ernährung und der Frischfütterung auseinander setzen und viel Frisches weiterhin geben.

Eine Umstellung bei erwachsenen Hunden ist völlig problemlos, sie wundern sich vielleicht in den ersten Tagen, dass ihr Magen nicht mehr voll von aufgequollenem Getreide ist, aber sie vertragen es in der Regel ohne Komplikationen.

Fazit der letzten Monate und auch für die Zukunft ist für uns:

Die Haupternährung wird Frisches bleiben und auch die nächsten Würfe werden bei uns mit dem aufgezogen, was ein Hund am besten verträgt und für seine Gesundheit braucht. Fleisch, bzw. Innereien und Obst/Gemüse in ausreichenden Mengen zur Versorgung mit allen Vitaminen.

 

In diesem Bericht habe ich ausdrücklich auf die Bezeichnung „BARF“ verzichtet, denn wir barfen unsere Hunde nicht, wir füttern kaum rohe Knochen, da wir einfach befürchten, dass beim Fressen oder durch Reste auf dem Grundstück unter den Hunden Fressneid und Beißereien entstehen können.

Den Kalziumbedarf decken wir durch Mineralmischung oder Knorpel oder Eierschalpulver.

 

 

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